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Die Doppelseite

Eine Zeitschrift unterscheidet sich von einem Brief nicht zuletzt dadurch, dass die Seiten aneinander geheftet sind. Sie liegen nicht untereinander, sondern immer paarweise nebeneinander. Diese einfache Erkenntnis scheinen viele Gestalter bei Schülerzeitungen zu vergessen.

Diesen festen Zusammenhang zwischen rechter und linker Seite nennt der Layouter eine Doppelseite. Und eine solche Doppelseite muss er auch zumindest gedanklich immer vor Augen haben, wenn die Elemente der Seite angeordnet werden.

Einen rechten oder einen linken Seitenrand kennt der Layouter deshalb auch nicht. Für ihn gibt es innere und äußere Seitenränder, also den Abstand vom Text zur Mitte der Zeitung und den Abstand vom Text zum seitlichen Ende des Blattes. So kann er auf einer linken Seite ein Bild nach links bis fast an den Rand der Zeitung stellen. Nach rechts muss er aber mehr Platz einplanen, damit der Text in der gehefteten Ausgabe nicht in den nicht mehr lesbaren Bereich rutscht. Auf der rechten Seite verhalten sich die Ränder dann genau spiegelverkehrt.

Auch bei der Anordnung von Seitenzahlen spielt die Doppelseite eine große Rolle. Seitenzahlen sollten immer am äußeren Rand stehen. Nur so kann der Leser schnell die gesuchte Seite finden. Auf einer linken Seite seht die Seitenzahl also links, auf einer rechten Seite steht sie rechts.

Die Bedeutung der Doppelseite wird noch an anderen Beispielen deutlich werden, nicht zuletzt bei der Anordnung von Bildern.



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